Angstfrei mobil

Mit Öffis unterwegs zu sein kann für Personen mit einer psychischen Belastung eine massive Bedrohung darstellen. Bei der Entwicklung von barrierefreier Infrastruktur wird dieser Aspekt meist wenig beachtet. Das Forschungsprojekt „Angstfrei mobil“ will dazu beitragen, öffentliche Verkehrsmittel auch auf psychischer Ebene barrierefrei zu machen.

Projektstatus

Laufend | Start: 2020

Bereich

Projektziel

Verbesserung der Barrierefreiheit für Menschen mit klinisch relevanter Angst oder ausgeprägter Alltagsangst

Projektpartner

Sicher unterwegs, tbw research, Universität Wien, Verein Lichterkette, Wiener Lokalbahnen WIPARK


Mobilität ist im alltäglichen Handeln ein wichtiger Aspekt und ermöglicht Menschen die Teilhabe am sozialen Geschehen. Für Menschen mit ausgeprägter Alltagsangst oder einer Angststörung kann Mobilität so bedrohlich werden, dass sie entsprechende Angebote nicht mehr in Anspruch nehmen.

Das Projekt "Angstfrei mobil" thematisiert die psychologischen und kommunikativen Barrieren im Bereich von Infrastruktur, Mobilitätsangeboten und IT-Entwicklungen. Das interdisziplinäre Team erhebt die Anforderungen der Betroffenen und entwickelt Maßnahmen zur besseren Informationsvermittlung, zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls und besseren Nutzbarkeit für Menschen mit Ängsten im öffentlichen Verkehr.

Wie funktioniert’s?

Durch Fokusgruppen, Befragungen und Begehungen vor Ort wird erhoben, wie sehr sich die bestehende Infrastruktur für Betroffene eignet. Dazu zählt auch die mediale Infrastruktur, wie zum Beispiel Infomonitore, Apps, Broschüren oder Plakate. Die Ergebnisse werden anschließend in Workshops diskutiert und in Maßnahmenempfehlungen umgewandelt.

Wer macht mit?

Das Projekt wird vom Innovationsfonds der Wiener Stadtwerke für eine Laufzeit von zwei Jahren gefördert. Neben den Wiener Linien ist maßgeblich das Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft eingebunden. Darüber hinaus fungieren die Wiener Lokalbahnen (WLB), die Wiener Stadtwerke, WIPARK, tbw Research, das verkehrspsychologische Institut "Sicher unterwegs" sowie der Verein "Lichterkette" als Projektpartner.

Angstfrei mobil