Internet of Trees
Bäume sind wegen ihrer immensen Bedeutung im Kampf gegen urbane Hitzeinseln besonders schützenswert. Um sie über die kritischen Anfangsjahre zu bringen, untersuchen Unternehmen der Wiener Stadtwerke-Gruppe in einem mehrjährigen Forschungsprojekt die Bodenfeuchte bei verpflanzten Jungbäumen.
Projektziel
Bedarfsgerechte und effiziente Planung der Bewässerung von Jungbäumen durch den Einsatz von Bodenfeuchte-Sensorik; Minimierung des Baumsterbens und Reduktion von Hitzeinseln.
Projektpartner
Der Klimawandel ist nicht nur für Menschen eine Herausforderung, auch Flora und Fauna leiden unter den häufigeren Wetterextremen. Ausgewachsene Bäume zeigen sich gegenüber den Belastungen bereits sehr standhaft. Neu gepflanzte oder jüngere Bäume brauchen in den ersten Jahren allerdings besondere Pflege.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Internet of Trees“ schaffen Unternehmen der Wiener Stadtwerke-Gruppe gemeinsam mit Stadt Wien, Wien 3420 und der Mobiles Grün GmbH, Grundlagen für eine punktgenaue Bewässerung junger Schattenspender.
Sensoren helfen Trockenstress vermeiden
Ausgangspunkt des Projekts, beauftragt von Aspern Smart City Research (ASCR), war das vermehrte Baumsterben von Jungbäumen aufgrund von Trockenstress und unzureichender Bewässerung. Unter Verwendung der IoT-Funktechnologie LoRaWAN haben Wien Energie, Wiener Netze, Friedhöfe Wien und immOH! in einem ersten Schritt den Einsatz unterschiedlicher Bodenfeuchtesensoren getestet und deren optimale Platzierung ermittelt.
Wertvolle Daten im Kampf gegen urbane Hitzeinseln
Rund 380 Stück der fünf besten Sensoren-Typen werden im Herbst in aspern Seestadt sowie an weiteren Standorten vergraben. Ab dem Frühjahr 2026 sollen erste Daten einlaufen, bevor im Sommer unter den Bedingungen der Trockenperiode Feldtestdaten gesammelt werden. Durch den Einsatz der Technologie soll ein wichtiger Beitrag zur urbanen Grünflächenpflege geleistet und das Auftreten von Hitzeinseln durch Begrünung reduziert werden.
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