Autonomes Fahren

In der Seestadt Aspern arbeiten die Wiener Linien an der technologischen Weiterentwicklung von selbstfahrenden Kleinbussen. Gemeinsam mit namhaften Partnern werden Effizienz und Betriebssicherheit der Fahrzeuge erhöht und die Auswirkungen von autonomen Flotten auf den öffentlichen Verkehr untersucht.

Projektstatus

Laufend

Bereich

Projektziel

Erhöhung von Effizienz und Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge; Simulationsbasierte Analyse der Wirkungen von großen autonomen Flotten

Projektpartner

Austrian Institute of Technology, Kuratorium für Verkehrssicherheit, TÜV Austria, Siemens Mobility, Navya, Wiener Linien


Seit Juni 2019 sind in der Seestadt Aspern die ersten selbstfahrenden Busse unterwegs. Der Testbetrieb ist als Forschungsprojekt bis 2021 angelegt. Rund um die U2-Station Seestadt transportieren die beiden Mini-Busse jeweils zehn Fahrgäste kostenlos zu insgesamt zehn Haltestellen. Ziel des Projekts auto.Bus Seestadt ist die nachhaltige Erhöhung der Effizienz und der Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge.

Seestadt Aspern als ideales Smart-City-Testgebiet

Die Seestadt ist ein ideales Umfeld für eine Pilot-Linie: Zum einen ist hier ein urbanes Umfeld entstanden, das weniger komplex ist als das Umfeld von Strecken im Zentrum. Zum anderen ist die Seestadt ein besonders innovatives Wohnumfeld – ein Urban Lab bzw. Testgebiet der Smart City Wien.

Die vollautomatische Buslinie soll mit dem Kleinbus NAVYA ARMA betrieben werden. Er bietet Platz für bis zu elf Fahrgäste, wird von einem Elektromotor angetrieben und ist bereits auf verschiedenen Teststrecken unterwegs. Der Bus ist mit Sensoren ausgestattet, die durch permanentes Scannen der Umgebung ein sicheres Fortbewegen gewährleisten. Zusätzlich ist ein speziell geschulter Operator der Wiener Linien an Bord.

Vor dem Start des Testbetriebs wurden die Fahrzeuge auf einem geschlossenen Testgelände auf Herz und Nieren geprüft.

Selbstfahrende Busse ins Verkehrssystem einbinden

Vor allem das Thema Sicherheit steht im Mittelpunkt: Die Projektpartner decken dabei wichtige Bereiche wie die Weiterentwicklung der Sensorik, die Akzeptanz durch die Fahrgäste, die IT-Sicherheit der eingesetzten Systeme oder die „Kommunikation“ des Busses mit seiner Umgebung ab. Diese und andere Aspekte werden in der Seestadt intensiv erforscht, mit dem Ziel, fahrerlose Fahrzeuge effizient in das multi-modale Verkehrssystem und das Betriebsmanagement eines Verkehrsunternehmens einzubinden. 

auto.Waves untersucht Auswirkungen autonomer Flotten 

Die Forschungsarbeit im Feld Autonomes Fahren soll durch Technologie-Innovationen einen Qualitätssprung für den Betrieb autonomer Buslinien ermöglichen. Im Projekt auto.Waves widmen sich die Wiener Linien aber auch der Frage, wie sich autonome Fahrzeugflotten auf den öffentlichen Verkehr und das gesamte Verkehrssystem auswirken.

Hierzu simulieren die Expertinnen und Experten unterschiedliche Szenarien. Anhand dieser Szenarien können die Auswirkungen großer autonomer Fahrzeugflotten auf die Bereiche Verkehr, Energie und Stadtplanung ermittelt und notwendige Maßnahmen abgeleitet werden.

Seestadt Aspern