Wiener Stadtwerke vergaben Journalismus-Preis WINFRA

Die Wiener Stadtwerke haben Dienstagabend zum neunten Mal den WINFRA für herausragende Beiträge des Wiener Infrastruktur-Journalismus vergeben: Marietta Adenberger (Der Standard), Christoph Seibel / Christoph Bendas (ORF Report), Barbara Wimmer (futurezone), Tessa Prager (NEWS) und Fotograf Gilbert Novy (Kurier) konnten die Experten-Jury 2018 überzeugen.

Der WINFRA wird in den Kategorien Print, Hörfunk/TV, Online und Pressebild sowie als Sonderpreis der Jury verliehen und ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die unabhängige WINFRA-Jury kürte die PreisträgerInnen mittels Einzelbewertung und Jurysitzung. Überreicht wurden die Preise von Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke, Generaldirektor Martin Krajcsir und dem Vorsitzenden der Jury, Oliver Lehmann, im Rahmen der WINFRA-Gala im Infocenter U2/U5 der Wiener Linien.

Infrastruktur greifbar machen 

„Nicht allen Menschen ist bewusst, wie viel Arbeit hinter einer funktionierenden Infrastruktur steckt. Umso mehr freut mich, dass immer mehr Journalistinnen und Journalisten die Themen Infrastruktur und Daseinsvorsorge in aufklärerischer, informativer und manchmal auch witziger Art aufgreifen und verständlich machen“, so Stadträtin Ulli Sima bei der WINFRA-Gala.

Generaldirektor Martin Krajcsir zeigte sich sehr zufrieden: „Es freut mich ganz besonders, dass wir mit dem WINFRA wirklich herausragende journalistische Arbeiten auszeichnen können. Journalistinnen und Journalisten leisten hier einen großen Beitrag, Infrastruktur noch greifbarer zu machen. Denn oft sieht man erst, wenn etwas nicht funktioniert, wie viel Infrastruktur dahintersteckt.“

Die PreisträgerInnen im Überblick 

In der Kategorie Print wurde Tessa Prager (News) für ihren Artikel „Wo einst der Nordbahnhof war“ ausgezeichnet. Die WINFRA-Jury spricht von einer „klassischen, gut recherchierten Reportage, die aufwändig fotografiert und großzügig gelayoutet wurde“, sowie von „Realitätssinn bar jeder Schönfärberei“.

In der Kategorie TV/Hörfunk gewannen Christoph Seibel und Christoph Bendas (ORF – Report) mit einem Beitrag über Für und Wider des „Lobau Tunnel“. Die Jury sieht in dem Stück einen „Glücksfall, denn er erfüllt alle Kriterien qualitätsvollen Fernsehens“, „an prominenten Sendeplätzen, zu nicht tagesaktuellen Themen, ausführlich und ausgewogen“.

Die Kategorie Online entschied Barbara Wimmer (futurezone.at) für sich. „Gut nachvollziehbare Beschreibung von hochkomplexer Technologie und ihrer Anwendung im Kontext der Stadt. Klar geschrieben erläutert der Bericht zentrale Begriffe der kommenden Energiewende und ermöglicht so eine Einschätzung der Dynamik des Wandels“, lobt die WINFRA-Jury.

Den WINFRA für das beste Pressebild erhielt Gilbert Novy für seine Bildreihe (kurier.at) über die Arbeit von Brückenprüfern. Novy liefert laut Jury „überraschende und ungewohnte Einblicke in essentielle Infrastrukturmaßnahmen, die sehr selten wahrgenommen werden und dabei doch im wahrsten Sinn überlebenswichtig sind“.

Den WINFRA-Sonderpreis zum Thema Smart City erhielt Marietta Adenberger für ihren im „Standard“ erschienen Beitrag „Urbanes Ranken und Klettern gegen die Hitze“. Den Sonderpreis begründet die Jury damit, dass Adenberger „heute schon aufgreift, wie Städte sich verändern müssen, um auch in Zukunft smart und lebenswert zu bleiben. Smart muss dabei nicht automatisch Hightech und Digital sein. Es gibt auch einen durch und durch analogen Zugang zur gescheiten Stadt.“

Informationen zum WINFRA und den prämierten Beiträgen sowie die ausführlichen Begründungen der Jury sind unter www.winfra.at zu finden.

Publiziert am: 21.11.2018