Die Wasserstoff-Zukunft beginnt in der Leopoldau

Stadtrat Peter Hanke und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Martin Krajcsir haben am Donnerstag in der Leopoldau den Spatenstich für die erste Wasserstoff-Tankstelle für Busse und LKWs vorgenommen. Ein Wasserstoffbus der Wiener Linien wird noch heuer seine ersten Runden drehen.

Stadtrat Hanke und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Krajcsir beim Spatenstich
Stadtrat Hanke und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Krajcsir beim Spatenstich
Stadtrat Peter Hanke (rechts im Bild) und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Martin Krajcsir beim Spatenstich für die erste Wasserstoff-Tankstelle für Busse und LKWs in der Leopoldau.

Gemeinsam mit dem Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai, Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer, Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl und Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida besichtigten Hanke und Krajcsir die Standorte der Wiener Stadtwerke-Konzernunternehmen im Norden Wiens. Neben der Busgarage Leopoldau standen die Verdichterstation für den Erdgasröhrenspeicher und die Gasregelstation der Wiener Netze sowie eine Power2Heat-Anlage für Fernwärme von Wien Energie auf dem Programm.

Wiener Stadtwerke als zentraler Partner beim Klimaschutz

„Die Wiener Stadtwerke und ihre Konzernunternehmen sind der zentrale Klimaschutzpartner der Stadt. Kein anderes Unternehmen hat eine derartige Hebelwirkung, wenn es um reale Verbesserungen auf dem Weg zur Klimaneutralität geht. Wenn demnächst die Wasserstoff-Tankstelle ihren Betrieb aufnimmt und der erste Wasserstoff-Testbus unterwegs ist, wird hier in der Leopoldau ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Klimazukunft der Metropolregion Wien gesetzt“, sagte Stadtrat Hanke beim Spatenstich.

Grüner Wasserstoff für die Busflotte der Zukunft

„Hier in der Leopoldau ist besonders gut sichtbar, wie weit unsere klimafreundlichen Pläne reichen und was wir uns für die kommenden Jahre vorgenommen haben. Ich denke, dass wir mit grünem Wasserstoff zur Betankung unserer Busse den Lückenschluss zu einem durchgehend CO2-neutralen Antrieb unserer Öffi-Flotte schaffen“, ergänzte Generaldirektor Krajcsir.

In der Leopoldau, am nördlichen Stadtrand von Wien, sind die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft Wiens spürbar wie kaum anderswo. Seit über hundert Jahren ist die Entwicklung der Stadt dort eng mit den Wiener Stadtwerken verknüpft. Es begann mit der Errichtung des Gaswerks im Jahr 1910 und reicht mit der von den Wiener Netzen errichteten Wasserstofftankstelle für Busse und LKWs weit in die Zukunft. Die Wiener Stadtwerke übernehmen einmal mehr eine Pionierrolle und setzen den großen Umbau jetzt um.

Alles aus einer Hand

Am Beispiel Wasserstoff: Die Wiener Stadtwerke sind in der Metropolregion Wien die Einzigen, die Wasserstoff selbst produzieren, betanken und auch verbrauchen. Denn sein Einsatz ist in der Mobilität da besonders sinnvoll, wo wie bei großen Bussen oder bei Lkw besonders viel Energie benötigt wird. Der erste Wasserstoffbus der Wiener Linien wird noch heuer seine ersten Runden drehen. Zeitgleich wird auch die Tankstelle fertiggestellt. Die Vorarbeiten für die Elektrolyseanlage von Wien Energie, die grünen Wasserstoff liefern wird, haben ebenfalls schon begonnen.